Suche Dir drei Dinge heraus, die Du veränderst!
Mit ein paar Kleinigkeiten und wenig Aufwand kannst Du bereits viel erreichen. Lass Dich einfach inspirieren, setze drei Dinge um und sende uns ein Bild! Wir stellen realisierte Veränderungen gerne online.
Baue Höhlen!
Tiere lieben und brauchen dringend Höhlen. Diese bieten Unterschlupf und Lebensraum um viele Arten zu erhalten. Da Nistmöglichkeiten Mangelware sind, hast Du hier einen großen Hebel, um etwas zu bewegen!
Lass einfach ein bisschen Totholz liegen
Totholz zählt zu den lebendigsten Lebensräumen, die es gibt. Sommer wie Winter. Einfach unkompliziert irgendwo in der Sonne einen oder mehrere Baumstümpfe verrotten lassen und Nahrung sowie Unterschlupf für etliche Insekten wie Wildbienen oder Zitronenfalter bieten. Aber auch andere Tiere wie Amphibien, Reptilien, Spinnen, Vögel, Fledermäuse, Igel oder Haselmäuse profitieren von Totholzbeständen.
Baue eine Benjeshecke
Auch eine Benjeshecke ist Totholz und bietet neben Sichtschutz jede Menge Lebensraum für Insekten und kleine Säugetiere. Bei einer Benjeshecke werden je nach Länge des Schnittgutes zwei Reihen Pfähle in den Boden gesteckt. Die Zwischenräume werden mit dem Schnittgut aufgefüllt. Früher pflanzte man noch heimische Gehölze zwischen den Ästen, das ist aber nicht unbedingt notwendig.
Errichte eine Futterbar für Vögel
Achte unbedingt darauf, heimische Sträucher und Bäume zu pflanzen. Folgende Pflanzen sind tolle Futterquellen für Vögel: Weißdorn, Vogelbeere oder Wilder Wein, Birnbaum, Kornelkirsche, Schlehe/Schwarzdorn, Schwarzer Holunder, Speierling, Vogelkirsche, Kriechrose, Hundsrose, Essigrose, Zimtrose, Bibernellenrose und Brombeere.
Baue ein Igelhaus und stelle im Sommer immer ein Schälchen Wasser in den Garten
Du brauchst eine Grundfläche von 2×2 m, einige Holzscheite z. B. 100×10 cm, Laub, Tannenzweige und dünne Äste. Wichtig ist eine schattige Lage, nicht dass der Igel durch die Wärme der Sonne vorzeitig aus dem Winterschlaf erwacht. Die Holzscheite werden so geschichtet, dass in der Mitte ein Hohlraum entsteht, der ca. 30x30x30 cm groß ist. Dann erhält der Hohlraum noch ein Dach aus Holzscheiten, damit das Laub später nicht zusammensackt und der Igel dann z. B. nicht mehr herauskommt. Danach wird das Laub aufgeschichtet und mit Reisig und Tannenzweigen bedeckt. Nach einem Jahr sollte neues Laub und Reisig hinzugefügt werden. P.S.: Solltest Du einen Hund besitzen, ist es ratsam, das Igelhaus für diesen unerreichbar aufzustellen.
Sei einfach mal faul - Lasse Brennnessel und Unkraut stehen
Die Brennnessel ist nicht nur Heilpflanze. Junge Blätter ohne Nesselgift sind ein sehr gesundes Gemüse, das z. B. viel Vitamin C und Eisen enthält. Außerdem ist die Brennnessel Futterpflanze für unglaubliche 107 Tierarten. Für das Tagpfauenauge ist die große Brennnessel fast die einzige Futterpflanze. Diese Tiere dienen wiederum als Nahrung für weitere Tiere. So wird das natürliche Gleichgewicht des Gartens gefördert.
Biologisch putzen?
Pflanzliche Schmierseife ins Wasser gemischt eignet sich sehr gut als Alround-Putzmittel. Verwende es zur Reinigung von Böden, Fenstern und Oberflächen. Außerdem kann das Alround-Putzmittel in der Küche und gegen Blattläuse eingesetzt werden. Pflanzlich und ohne Zusatzstoffe ist es vollständig biologisch abbaubar.
Du kannst auch ein einfaches Fensterputzmittel selbst herstellen: Mische Speisestärke mit Wasser und etwas Essig.
Kaufe regional
Informiere Dich einmal, was es alles direkt in Deiner Region gibt und unterstütze damit die ansässigen Produzenten, ganz ohne lange Transportwege oder aufwendige Verpackung. Du wirst überrascht sein!
Verwende biologischen Dünger und keine Pestizide
Neu auf dem Markt sind biologische Düngemittel mit Schafwolle oder Klee. Du kannst aber auch eine Brennneseljauche selbst herstellen und diese im Verhältnis 1:20 als Gießwasser verwenden. Brennnesselsud hilft gegen Blattläuse.
Wie das funktioniert, erfährst Du hier.
Hänge Nistkästen für Vögel und Fledermäuse auf
Je nach Größe der Einflugöffnung werden die Kästen von unterschiedlichen Tieren bevölkert. Runde Öffnungen mit 2,8 cm sind für Blau- und Tannenmeisen geeignet, 3 cm für Feldsperlinge und 3,2 cm für Kohlmeisen, Haussperlinge, Kleiber und Trauerschnäpper. Ovale Öffnungen sind für den Gartenrotschwanz besser – mit einer Breite von 3 cm und einer Höhe von 4,5 cm. Achte bei der Platzierung darauf, dass die Kästen für Marder und andere Raubtiere schwer zugänglich sind und, dass sie einen integrierten Schutz vor Beutegreifern besitzen.
Hast Du schon einmal etwas von einem Blumenrasen gehört?
Oder versuch es doch einmal mit einem Blumenrasen! Im Gegensatz zu den bekannteren Bienenweiden, die ca 1 m hoch werden und nicht betreten werden sollten, setzt sich die Saatgutmischung des Blumenrasen aus niedrig und langsam wachsenden Blumen und Gräsern zusammen. Der Blumenrasen darf mehrmals im Jahr gemäht werden. Nur nicht im Juli oder August, dann erstrahlt er in seinen bunten Farben.
Nutze umweltfreundliche Waschmittel
Oder wasche einfach mit Efeu! Nimm circa 10 bis 12 dunkle Efeu-Blätter, frisch oder getrocknet, knicke oder halbiere sie, stecke die Efeu-Blätter in ein Wäschesäckchen oder eine Socke, diese gut verknoten, gib die Socke zu Deiner Wäsche in die Waschtrommel, Waschmaschine einschalten und los geht’s!
Du brauchst kein zusätzliches Waschmittel. Efeu enthält 2 bis 6 % Saponin, das Deine Wäsche schön sauber macht. Wenn Du möchtest, gib für den Duft ätherische Öle hinzu.
Bienenhotel
Lese Dich bei Nisthilfen für Bienen bitte gut ein. Käuflich erworbene Kästen mit Glasröhrchen zur Beobachtung können, da sie nicht belüftet werden, z. B. leicht zu Verpilzung und somit zur Todesfalle für die Tiere werden. Alternativ kannst Du einfach ein paar abgestorbene Königskerzenstängel stehen lassen.