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Bienen Rundtanz

Bienentänze

Ungefähr 5 % der Flugbienen sind Kundschafterinnen. Sie haben die Aufgabe, in neuen Gebieten nach Futterquellen zu suchen. Kehrt eine Kundschafterin zurück zum Stock, übergibt sie den gesammelten Nektar an die Vorkosterinnen. Ist die Qualität gut genug und gibt es Bedarf im Stock, fordern diese die Kundschafterinnen durch intensiven Fühlerkontakt auf, den Sammlerinnen den Fundort mitzuteilen. Dies geschieht durch die „Bienentänze“. Wichtig zu wissen ist, dass die Tänze nicht in der Luft, sondern auf der Wabe im Inneren des Stocks getanzt werden und dass die Wabe immer senkrecht steht.

Rundtanz

Der Rundtanz ist etwas unpräzise. Er teilt lediglich mit, dass im Umkreis von 100 m um den Stock herum Nahrung zu finden ist. Eine bestimmte Richtung wird nicht mitgeteilt. Die umliegenden Sammlerinnen nehmen den Geruch der besuchten Pflanzen wahr und tanzen den Tanz nach, um zu verstehen, wo sie hinfliegen müssen. Außerdem werden kleine Kostproben ausgewürgt. Die nachtanzenden Sammlerinnen orientieren sich bei der späteren Suche hauptsächlich am Geruch.

Schwänzeltanz

Bienen Schwänzeltanz

Ursprünglich gab es den Schwänzeltanz nur, um neue Nistplätze zu finden. Erst im Lauf der Zeit wurde er auch für das Mitteilen von weiter entfernten Futterquellen genutzt. Um den Ablauf zu verstehen muss man wissen, dass eine Bienenwabe immer senkrecht steht und der Tanz auf der Wabe stattfindet. Die Entfernung wird durch das Tanztempo und die Länge der Schwänzelstrecke weitergegeben, während die Richtung durch die Richtung des Tanzes vermittelt wird. Ein Tanz senkrecht nach oben auf der Wabe bedeutet immer, dass die Futterquelle genau in Richtung Sonne zu finden ist. Ein Tanz 10° von der Senkrechten abweichend z. B. nach rechts bedeutet, die Quelle liegt 10 ° abweichend nach rechts zur Sonne.